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Der Verein Jugendrat in Liechtenstein möchte am Erfolg der ersten Liechtensteiner Jugendsession anknüpfen und führt deshalb am 4. November 2017 seine 2. Jugendsession durch. Nach der erfolgreichen Evaluation der letztjährigen Session und die zahlreichen positiven Rückmeldungen, entschied sich der Vorstand des Jugendrates das Projekt auch in der Zukunft weiterzuführen.

Projekte für die Zukunft

Neben der einfachen Wahlbroschüre „easyvote“, die zu den Landtags- und Gemeindewahlen erscheint und dem Politikworkshop „Politik zum Anfassen“ wird die Jugendsession ein weiteres Projekt, welches regelmässig den Jugendlichen und jungen Erwachsenen einen Einblick in die liechtensteinische Politik ermöglichen soll.

Neuauflage im November

Die Jugendsession bietet allen Jugendlichen sowie jungen Erwachsenen im Alter von 15 bis 28 Jahren, die Möglichkeit sich für einen Tag in die Rolle eines Landtagabgeordneten zu versetzen und sich zusammen im Team mit anderen Jugendlichen über die Themen auszutauschen. In den Arbeitsgruppen, welche durch Experten zum jeweiligen Themenbereich begleitet werden, werden am Vormittag Anträge ausgearbeitet. Die Anträge aller Arbeitsgruppen werden am Nachmittag, im Plenarsaal des Liechtensteinischen Landtages, vorgestellt und gemeinsam diskutiert. Anträge welche bei den Jungparlamentariern auf Mehrheit stossen, werden im Anschluss an die Jugendsession direkt an den Landtagspräsidenten übergeben.

Rückblick

Bei der vergangenen Jugendsession konnten die 17 teilnehmenden Jugendlichen 7 verschiedene Anträge zu den Themen Berufsbildung und Vaterschaftsurlaub an den amtierenden Landtagspräsidenten Albert Frick übergeben.

Im Bereich der Berufsbildung wurde beschlossen, dass regelmässige Aus- und Weiterbildungen für Lehrmeister sichergestellt werden sollen. Weiteres soll ein Vertrauensteam geschaffen werden sowie am Ende der Lehrzeit eine Evaluierung über die Berufsschule, den Betrieb sowie den Berufsbildner durch das Amt für Berufsbildung durchgeführt werden.

Zum Thema Vaterschaftsurlaub wurde beschlossen, dass die aktuellen Möglichkeiten über eine Broschüre gezielter verbreitet werden sollen. Weiter soll es eine Verlängerung der Geltendmachung des unbezahlten Elternurlaubes geben und eine Prüfung stattfinden, ob einkommensschwache Familien finanzielle Unterstützung beantragen können, wenn sie diesen Elternurlaub beziehen möchten. Zur Förderung und Stärkung der Familien sollte die Möglichkeit bestehen, dass die unbezahlten Elternurlaube bis zum 12 Lebensjahr des Kindes in Anspruch genommen werden können.

Unter anderem fand sich auch eine Mehrheit für eine Erhöhung des Vaterschaftsurlaubs nach der Geburt. Der Vater soll zwei Wochen bezahlten Vaterschaftsurlaub erhalten, damit er unmittelbar nach der Geburt der jungen Familie unter die Arme greifen kann. So kann unter anderem auch die Mutter entlastet werden, welche nach der Geburt wieder Kräfte sammeln muss. Dazu sollten 80% seines Lohnes durch die Familienausgleichskasse finanziert werden.

Neuerungen

Um die Jugendsession für die Teilnehmer/-innen interessant zu gestalten, können die Interessenten in diesem Jahr Themenvorschläge einreichen. Die Ideen können ab sofort auf der Webseite des Jugendrats unter www.jugendrat.li/jugendsession oder über Facebook eingereicht werden.

Der Zeitplan der Jugendsession wird weiter optimiert und lässt neu mehr Diskussionszeit um weiteren Vorschlägen aus der Runde der Jungparlamentarier noch mehr Platz zu lassen.

Die Anmeldungen für die Jugendsession werden am 4. September geöffnet.